Published on September 19th, 2014 | by Thomas Jung
0Rückgabemöglichkeit für Apps im Google Play Store verlängert!
Viele Apps im Google Play Store sind kostenlos. Aus diesem Grund können viele Anwendungen problemlos heruntergeladen werden, um diese bei Nichtgefallen bedenkenlos wieder zu löschen. Schließlich wurde kein Geld in die Software investiert. Anders verhält es sich im Falle kostenpflichtiger Applikationen. Immer mehr Anbieter von Apps im Google Play Store verlangen für das Herunterladen und die Nutzung ihrer Programme die Entrichtung eines Entgelts. Die Rückgabe dieser Software erweist sich als problematisch. Im Regelfall konnten die Nutzer nur innerhalb der ersten 15 Minuten entscheiden, ob sie die App wirklich nutzen möchten oder nicht. Wurde die Zeit überschritten, waren keine Rückgabe und keine Rückbuchung des Geldbetrages möglich.
Fristen haben sich jetzt verlängert
Noch immer ist die Annahme verbreitet, dass eine Rückgabe nach Verstreichen der 15-minütigen Rückgabefrist nicht möglich ist. Dennoch hat Google innoffiziell ein größeres Zeitfenster geöffnet. So können die Nutzer auch nach Ablauf der bisher bekannten Frist Apps aus dem Google Play Store zurückgeben, die sie nicht überzeugen. Sollte der Kauf mehr als zwei Tage zurückliegen, übernimmt Google selbst die Kosten. Der Entwickler der App wird dann nicht belastet.
Kulanz ist entscheidend
Im Google Play Store können die Apps nach den verstrichenen 15 Minuten in der Regel nur zurückgegeben werden, wenn sich der Entwickler kulant zeigt. So muss der Kunde eine Rückerstattung des abgebuchten Geldbetrages beantragen. Interessant ist jedoch die Situation, die nach Verstreichen von 48 Stunden auftritt. Nach einem Antrag auf Rückerstattung nach 48 Stunden
• erhält der Kunde sein Geld zurück,
• kann dieser die App trotzdem vollständig nutzen, und
• hat den Eindruck, dass der Entwickler sich kulant zeigte.
Wahr ist allerdings, dass wie bereits erwähnt, Google die Kosten für die Rückerstattung übernimmt. Während der Kunde glaubt, der Anbieter der App sei kundenfreundlich, hat in Wahrheit Google selbst die App für den Nutzer bezahlt. Auf diese Weise ermöglicht das Unternehmen dem Kunden bei der Nutzung des Google Play Stores scheinbar ein verlängertes Rückgaberecht. In Wahrheit hat sich Google für eine pragmatische Lösung entschieden. Statt sowohl Kunden als auch Unternehmen unzufrieden zu stimmen, werden durch die Bezahlung der kleinen Geldbeträge beide langfristig zufriedengestellt. Bei dem verlängerten Rückgaberecht handelt es sich also tatsächlich nicht um eine Verlängerung der Frist, sondern eine Kostenübernahme von Google.